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Ins Luhetal

Gesamtstrecke etwa 10 km, Gehzeit etwa 2,5 Stunden. Am westlichen Ortsrand von Michldorf (an der B 22) kreuzt ein Weg die Straße nach Luhe. Wer mit dem Auto kommt, folgt diesem Weg gute 800 m nach Süden. Dort an der Wegkreuzung stellt er das Auto ab und die Wanderung kann beginnen. 

Er folgt jetzt dem (nicht markierten) Sandweg nach Südwesten und er wendet sich bald nach Westen. Die freie Höhe gewährt den Blick nach Norden. Im Vordergrund unten sieht er Engleshof am Gleitsbach. Der Wanderer mit Karte entwickelt vielleicht Ehrgeiz, vielen weiteren Dörfern und Einöden die richtigen Namen zuzuordnen. 

Etwa 1,5 km vom Ausgangspunkt entfernt trifft er auf die Asphaltstraße Engleshof - Matzlesberg, der er nach links folgt. Nach weiteren 200 m hat er das Ortsschild bereits hinter sich. Im Ort darf er sich nicht nach unten wenden, sondern muss am Gasthaus und an der Kapelle vorbei ungefähr in der gleichen Höhe bleiben. 

Nach dem letzten Hof folgt er dem 2. Weg nach rechts. Der Gipfel der Luhehöhe bleibt links und der Wald zunächst rechts. Vielleicht ein Bauer auf dem Feld, sonst ist hier niemand unterwegs. Der Weg führt abwärts, das letzte Stück steil hinunter durch Wald beiderseits. Unten angekommen zeigt sich eine typische Flusslandschaft. In den Wiesen erkennt man von rechts den Gleitsbach und von links das Flüsschen Luhe. Ein schmaler Steg führt darüber hinweg. Wer sich nicht hinüber traut, darf umkehren, ohne sich zu schämen. Interessanter freilich wird es für den Wagemutigen. Er darf jetzt an der anderen Seite dem Weg am Waldrand talaufwärts folgen und die Flusslandschaft genießen. Wir wandern hier auf dem Wallenstein-Tilly-Weg. Er ist mit rotem Schrägkreuz auf weißem Grund markiert. Nach einer Viertelstunde Gehzeit kommt von rechts ein Sträßchen herunter und es sind bloß noch ein paar Schritte bis zur Gröbmühle. Hier werden auch heute noch Stämme zu Brettern geschnitten. Wenn die Bewohner Zeit haben, sind sie einem Plausch nicht abgeneigt. 

Wir folgen der Straße. Steil bergan führt sie nach Schwarzberg. Aber unsere Markierung schickt uns schon vor dem Ort nach links. Von der Höhe haben wir einen schönen Blick ins und über das Luhetal. Der Weg führt wieder talwärts. Unten angekommen dürfen wir den Asphalt nach rechts verlassen. Wir bleiben auf der Südseite der Luhe. Rechts ist der Berg und links die Talsohle. Hier ist Natur pur. Wer sollte uns hier begegnen? 

Aber doch: Von rechts kommt ein Sträßchen herunter, dem wir jetzt folgen müssen. Das Tal weitet sich und es gibt den Blick auf Ort und Ruine Leuchtenberg frei. Der Anblick fasziniert und er beflügelt die Schritte.

Mit dem Wallenstein-Tilly-Weg kommen wir nach Lückenrieth. Der hölzerne Glockenturm ist typisch für die östliche Oberpfalz. Am östlichen Ortsrand springt unsere Markierung nach rechts hinauf. Sie führt nach Leuchtenberg. Aber wir müssen zu unserem Auto zurück. So nehmen wir jetzt die Straße nach links. Sie bringt uns sicher auf die andere Flussseite und zum Ausgangspunkt zurück.

Natürlich kann man den Rundweg auch im Gegensinn durchlaufen. Und wie bei jedem Rundweg kann man die Wanderung auch an einer anderen Stelle beginnen und wieder beenden.