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Ostlinie der Main-Donau-Wege

ca. 136 km, ist Teil der Ostlinie der 4 Main-Donau-Wege, Markierung: Weiß mit blauem M - blau mit weißem D

Armesberg - Waldeck (mit Schlossberg) - Pressath (Bahnanschluss) - Parkstein (Basaltkegel) - Weiherhammer (Bahnanschluss) - Rödlas - Schnaittenbach - Buchberg - Kulm (mit Aussichtsturm) - Nabburg - Neunburg vorm Wald - Thanstein (Burgturm) - Schwarzwihrberg mit Burgruine und Turm - Rötz.

Der Weg führt vom Fichtelgebirge nach Passau an der Donau. Den Abschnitt Armesberg nördlich von Waldeck bis Galgenberg südlich von Rötz betreut der Oberpfälzer Waldverein.Swinger Kontakte

Eine mögliche Etappeneinteilung mag jeder selbst an Hand der beigefügten Entfernungstabelle mit Angaben zu Übernachtungsgelegenheiten treffen.

Karten:
Fritsch Wanderkarten Nr.: 52, 54, 55, 56
Anmerkung: Veränderungen an der Routenführung, die noch nicht in den Karten zum Ausdruck kommen, gab es zwischen dem Kulm bei Nabburg (Neubau der A 6) und dem Ort Schwarzach (an der Schwarzach) sowie bei Rötz.

Stand: Januar 2018

Wegbeschreibung

Die Ostlinie der Main-Donau-Wege

Die Ostlinie der vier Main-Donau-Wege kommt über Ebnath zum Armesberg (731 m), einer Basaltkuppe, jenem westlichen Vorposten des Steinwaldes, dessen Gipfel die Wallfahrtskirche zur Hl. Dreifaltigkeit (klassizistischer Rundbau mit vorgelegtem Westturm) trägt. Der umgebende Wald verhindert eine Aussicht von ganz oben. Geht man aber 100 m abwärts nach Osten, so hat man vom Waldrand einen herrlichen Ausblick über das Fichtelnaabtal hinüber zum Steinwald. Der Wanderer aus dem Norden wird bei der Kirche im Betreuungsgebiet des Oberpfälzer Waldvereins auf einer Tafel willkommen geheißen. Als Markierungszeichen wird ihm ein weiß-blaues Rechteck vorgestellt, in das ein blaues M und ein weißes D eingetragen sind. Der folgende Text beschreibt den Verlauf des so markierten Weges.
Unser Weg führt vom Gipfel weg auf Stufen hinunter, gewinnt das Freie und verläuft schließlich westlich von Godas über einen Höhenrücken, der auch den Blick nach Westen auf die Stadt Kemnath freigibt. Nach einem kurzen Gegenanstieg folgt ein bewaldeter Rücken. Auf dessen Südwestflanke geht es steil bergab. Wo der Wald aufhört, liegt Waldeck, dahinter der Schlossberg (641 m).

Der Ort Waldeck entstand ursprünglich auf der Südseite einer Burg auf dem Schlossberg, deren frühester Nachweis aus dem Jahr 1124 stammt. Auf der Burg saßen meist die Herren von Kemnath. Im Jahre 1704 wurde sie endgültig zerstört. Der Markt wurde 1794 durch Blitzschlag völlig eingeäschert, später dann auf der anderen Bergseite wieder aufgebaut. 1978 wurde er der Stadt Kemnath eingegliedert. Heute leben dort gut 500 Bewohner. Gastronomie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft bilden Erwerbsquellen. Es gibt einen sehr rührigen Zweigverein und daher auch ein gut markiertes örtliches Wegesystem. Zudem führt ein mit blauem S markierter Zubringer zum Goldsteig entweder über Zwergau zum Weißenstein im Steinwald oder über Glashütte und Parkstein nach Neustadt a. d. Waldnaab. Der Main-Donau-Weg führt zusammen mit dem Zubringer vom Ort aus direkt hinauf zum Schlossberg, einem rund 22 Millionen Jahre alten Schlot aus säulig abgesondertem Alkalibasalt. Dieser hat einen Westgipfel und einen Ostgipfel. Letzteren hat man gerodet und mit einem Aussichtsplateau versehen: Der Blick schweift vom Armesberg im Norden zum Ochsenkopf (1024 m) im Nordwesten, zum Basaltkegel des Rauhen Kulms (681 m) im Südwesten und zum Hessenreuther Wald (715 m) und dem vorgelagerten Kuschberg (585 m) im Südosten. Auch im weiteren Gipfelbereich hat der Heimat- und Kulturverein Waldeck im Oberpfälzer Waldverein Restaurierungen vorgenommen, die noch vorhandene Mauerreste gesichert haben. Weitere Maßnahmen laufen.

Die Markierung führt über den Südhang des Berges hinunter nach Pinzenhof und quer, an einer reizvollen Weiherlandschaft vorbei, durch die weite Talsohle des Reuthigrabens. Am Fuße des Gegenhangs entlang kommt man nach Atzmannsberg. Es folgt der Anstieg zum Kuschberg, dessen Rundsicht vom Gipfel das Herz höher schlagen lässt. Der Anblick der vielen Basaltkuppen, deren Glutfluss vor 19 bis 24 Millionen Jahren die Erdkruste aufbrach, und der Blick auf die "Fränkische Linie", eine uralte Hebungslinie des kristallinen Grundgebirges im Nordosten gegenüber dem sedimentären Deckgebirge im westlichen Vorland, lassen von hier die erdgeschichtlichen Urgewalten erahnen.
Der Wanderer nehme sich Zeit und lasse die Eindrücke wirken, denn bald nimmt ihn der Hessenreuther Wald auf und die folgende Wanderstrecke gewährt ihm zwar sauerstoffreiche Luft, saubere Bächlein und anmutige Steiglein, aber nur selten einen wenigstens bescheidenen Ausblick.
In Hessenreuth gibt es ein Gasthaus (Pöllmann/Schraml). Öffnungszeiten erfragt man am besten telefonisch (09644/442). Der mit blauem S markierte Zubringer zum Goldsteig führt von hier aus über Glashütte nach Parkstein. Wir folgen aber dem Main-Donau-Weg nach Süden. Bei Riggau kommen wir aus dem Wald. Im Südwesten erkennen wir die Stadt Pressath und gehen darauf zu.

Pressath gehörte früher zur fürstlichen Herrschaft Waldeck. Mehrere Schlösser im Umkreis der Stadt erinnern noch an frühere Zeiten. Heute hat Pressath etwa viereinhalb Tausend Einwohner. Sie treiben Handel und Gewerbe oder pendeln. Die Stadt liegt an der gut ausgebauten B 470 und an der regelmäßig bedienten Bahnlinie Weiden - Bayreuth und zugleich im anmutigen Tal der Haidenaab. Ein mit rotem Dreieck markierter Wanderweg verbindet als Rundweg die Städte Pressath, Grafenwöhr und Eschenbach miteinander. Er kommt auch über den Marktplatz der Stadt. Dort beginnt auch ein Wanderweg mit grünem Kreuz, der über Glashütte nach Erbendorf führt.

Unser Weg verlässt Pressath in Richtung Tannenberg. Döllnitz, Altendorf und Pfaffenreuth bleiben rechts, Schwand links. Über Hagen kommen wir von Norden her nach Parkstein.

"Parkstein" gilt als Bezeichnung für den Markt und für den Berg. Auf dem Berg gab es im Mittelalter eine mächtige Burg, auf der Grafen und Fürsten ein- und ausgingen und die 1634 einer viermonatigen Belagerung durch die Schweden standhielt. Im 18. Jahrhundert verfiel sie. Nach dem Brand von 1835 wurden ihre Reste zum Häuserbau verwendet. Heute hat Parkstein etwa 2050 Einwohner. Wenn es keine Pendler sind, betreiben sie Logistik, Handwerk, Gastronomie oder Landwirtschaft. Als Sehenswürdigkeit 1. Ordnung gilt die Südseite des Berggipfels mit ihren fünf- oder sechskantigen Basaltsäulen. Diese haben sogar Alexander von Humboldt zu einem Superlativ veranlasst. Aber auch die Aussicht von der Gipfelplatte kann begeistern.
Vom Norden her kommt auch der mit blauem S markierte Weg und führt weiter über Wendersreuth nach Neustadt a. d. WN. (zum Goldsteig). Der örtliche Zweigverein betreut einige kurze mit Zahlen markierte Rundwege.
Unser Abstieg vom Parkstein, unserem erdgeschichtlich ältesten Basaltkegel, führt nach Süden. Bei der Scharlmühle beginnt der Manteler Wald. Wir queren die B 470 und die Bahnlinie Weiden - Pressath und streben auf Rupprechtsreuth zu. Einkehr zu Getränken und Brotzeit ist dort immer möglich. Über die Gaststätte Kellerhaus erreichen wir einen mit Sitzgelegenheit ausgestatteten Aussichtsplatz. Der Blick auf Mantel, das Haidenaabtal und die umliegenden Höhen beeindruckt. Es ist nicht mehr weit bis Weiherhammer. Das Hotel Lohbachwinkel nimmt uns gerne auf.

Der Name Weiherhammer mit seinem Hammerweiher weist auf eine Weiherlandschaft mit früheren Hammerwerken hin. Heute dominiert eine Pilkington-Tafelglasfabrik mit zwei 141 m hohen Kaminen und ein Werk BHS Corrugated für Wellpappenanlagen. Viele der kanpp 4000 Einwohner finden hier Arbeit. Der Regionalexpress Neustadt - Nürnberg hält hier stündlich. Im Umfeld des Ortes gibt es mehrere mit schwarzen Zahlen markierte Rundwege, einer davon führt über Röthenbach.

Entfernungstabelle

Ort km km
Armesberg/Gipfel 0,0 138,4
Waldrand oberh. Godas 2,1 136,3
Waldeck/Friedhof 4,5 133,9
Waldeck/Spinne 4,7 133,7
Reuthigraben 7,3 131,1
Atzmannsberg unten 8,4 130,0
Kuschberg/Gipfel 9,6 128,8
Angstgraben 11,7 126,7
Hessenreuth Whs 13,8 124,6
Wanderparkplatz 14,8 123,6
Querung Kohlbach 17,8 120,6
Riggau/Querstraße 19,1 119,3
Pressath/Ev. Kirche 21,8 116,6
Waldrand am Tannenberg 23,6 114,8
NEW24 nach Altendorf 26,6 111,8
Querung Fischbach 30,5 107,9
Hagen 32,1 106,3
Querung Schweinenaab 32,5 105,9
Abzweigung nach Oed 34,9 103,5
Parkstein/Rathaus 35,9 102,5
Parkstein/Bergstüberl 36,3 102,1
Schweinenaab 38,1 100,3
Querung B470 41,5 96,9
Bahnbrücke 44,0 94,4
Rupprechtsreuth/Mitte 46,1 92,3
St2166/Kellerhaus 47,5 90,9
Aussicht 48,6 89,8
Lohbach 50,5 87,9
Gasthof Lohbachwinkel 51,2 87,2
DB-Haltestelle 52,8 85,6
OWV-Hütte 53,0 85,4
Straße nach Kohlberg 54,3 84,1
Hohenwart Abzw. 56,6 81,8
Querung Hainbach 58,1 80,3
Straße von Thannhof 59,9 78,5
Obersteinbach/Kapelle 61,9 76,5
Rödlaser Hütte 63,4 75,0
Abzweigung Hummelmühle 65,3 73,1
Kindlas/Mitte 66,4 72,0
St2238 nach Hirschau 68,0 70,4
Schnaittenbach/B14/Ecke Bachgasse 70,6 67,8
Buchberghütte 72,2 66,2
Mertenberg 77,2 61,2
Ende Hochstraße 80,3 58,1
Trichenricht/Kapelle 81,4 57,0
AS33 nach Friedersdorf 82,9 55,5
Kulmwirt 85,2 53,2
Obersteinbach/Mitte 86,9 51,5
Ragenhof 88,0 50,4
Fraunberg 88,7 49,7
SAD28 nach Nabburg 89,3 49,1
Josephi-Kapelle 91,5 46,9
Nabburg/Naabbrücke 93,0 45,4
A93 95,4 43,0
Höhenpunkt 483,6 97,6 40,8
Beginn alte Bahntrasse 100,5 37,9
Ende alte Bahntrasse 101,9 36,5
Kapelle bei Marklhof 103,6 34,8
Kreuzungsüdl. Unterkonhof 104,5 33,9
>Abstecher Altendorf 2 km    
Straße von Unterauerbach 106,0 32,4
Höhenpunkt 510,7 108,8 29,6
Grasdorf/Kapelle 111,2 27,2
SAD40 nach Schwarzhofen 112,5 25,9
Schwarzeneck/unten 114,0 24,4
Beginn SAD37 n. Neunburg 115,3 23,1
Katzdorf/Abzweigung 116,2 22,2
Beginn Austraße 117,4 21,0
Neunburg/Kreisverkehr 118,4 20,0
Kröblitz/Schwarzachweg 120,2 18,2
Teufelsgraben 123,3 15,1
Dautersdorf/Mitte 124,9 13,5
Thanstein/Burg 127,0 11,4
Tafelbuche 128,8 9,6
Sattelhütte 129,8 8,6
Schwarzenburg 131,0 7,4
Rötz/Bauhof 132,3 6,1
St2151 nach Schellhof 133,2 5,2
Schwarzachbrücke 134,1 4,3
>Abstecher Wutzschleife 650 m    
Cha 33 nach Hillstett 135,5 2,9
Rötz/Lohmühlweg 136,9 1,5
Rötz/Galgenberg 138,4 0,0